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Herzlichen Dank an Eva Schmidt!

Als ich heute in #marktredwitz eine Autorenlesung gab, saß eine kleine, dunkelhaarige Person zwischen den Zuschauern. Damit man sich die Dimension dieser Begegnung vorstellen kann, muss ich eine Passage aus meinem noch nicht veröffentlichen Roman #taubesherz hier wiedergeben. Das tue ich aber im nächsten Post. Das wäre sonst zu lang...🌷

 

30.3. 2023 - 14.45

Literarisches Café: Die Mühle von Rena Dumont

Eine Familiengeschichte aus der Zeit des II. Weltkrieges und des tschechoslowakischen Kommunismus der 50er Jahre

Datum Do 30.03.2023, 14:45 Uhr
Ort Marktredwitz, Egerland-Kulturhaus, Fikentscherstraße 24
Gebühr 5,- EUR
Veranstalter Ackermann-Gemeinde, Institutum Bohemicum und KEB Wunsiedel                                     
Lesung/AutorInnengespräch

Rena Dumont wurde 1969 in Tschechien geboren. Sie floh 1986 mit ihrer Mutter nach Deutschland. Nach ihrem Diplom an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover lebt sie jetzt in München und unterrichtet Schauspiel.
Ihr Roman "Die Mühle" beschreibt die Geschichte einer Familie, deren Mitglieder wenig politisch ambitioniert sind, aber immer mit den wechselnden politischen Systemen in Konflikt geraten, zuerst mit dem Nationalsozialismus, dann mit dem Kommunismus. Es ist die bewegende Geschichte dreier Geschwister, die ein tragisches intimes Geheimnis verbindet.

 

9. 3. 2023 - 15 Uhr!

ackermann-gemeinde.de

Inspiriert von wahren Ereignissen erzählt Rena Dumont vom Leben einer Müllerfamilie in Südböhmen, die sich zwei aufeinanderfolgenden totalitären Systemen verweigert und dafür einen hohen Preis bezahlt. Ein Roman über den Drang nach Freiheit und ein schreckliches Familiengeheimnis dreier Geschwister.

Rena Dumont wurde 1969 in Tschechien geboren, floh 1986 mit ihrer Mutter nach Deutschland, wo sie politisches Asyl erhielt. Nach dem Diplom an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover spielte sie an Theatern (u.a. Münchner Kammerspiele, Schauspielhaus Wien und Nationaltheater Prag) und in diversen Kino- und TV Produktionen. Ihre Kurzfilmproduktionen „Die Mutprobe“ und „Hans im Pech“ wurden auf zahlreichen Filmfestivals ausgezeichnet. Neben ihrem literarischen Debütroman „Paradiessucher“ (Hanser, 2013) erschienen Beiträge in Anthologien. 2022  wird ihr neuer Roman „„Der Duft meines Vaters“ erscheinen.
Rena Dumont lebt in München und unterrichtet Schauspiel für Jugendliche und Erwachsene.

Preis: 10 Euro

Anmeldung erbeten unter: muenchen(at)ackermann-gemeinde.de, Tel.: 089 272942-25

Ort: Haus des Deutschen Ostens

Am Lilienberg 5, 81669 München

 

 

Am Samstag gab es wieder eine Lesung und screening in München, volle Bude, top Atmosphäre, gerne wieder ♥️♥️♥️ Dankeschön an die Künstlerinnen Brigitte, Birgit und Angelika aus @firstfloormunich und das @tschechisches_zentrum_muenchen, das uns mit Stühlen bestückt hat! Klasse!

LESUNG AM 3. DEZEMBER 2022

Ich möchte Euch ganz herzlich zur Autorenlesung meines aktuellen Romans „Die Mühle“ sowie Präsentation des Kurzfilms „Hans im  Pech“ einladen. Am 3. Dezember 2022 um 19 Uhr in Atelier First Floor im Autohaus. 1. OG, Trappentreustraße 5, München Westend.
Snacks und Erfrischungen - sogar das tschechische Bier - erwartet Sie!
Um planen zu können ist eine Anmeldung erforderlich. renadumont@gmx.de
Eintritt frei.
Zum Buch
Inspiriert von wahren Ereignissen erzählt Rena Dumont vom Leben einer Müllerfamilie in Südböhmen, die sich zwei aufeinanderfolgenden totalitären Systemen verweigert und dafür einen hohen Preis bezahlt. Ein Roman über den Drang nach Freiheit und ein schreckliches Familiengeheimnis dreier Geschwister.
 
„Rena Dumont erzählt mit wenigen Figuren ein halbes Jahrhundert. Alles ist wahr. Das Harte und das Schöne, das Grausame und die Freude.“ Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung
 
Zum Film
Der mürrische Fabrikangestellte Hans Himmelreich muss, um seine verstorbene Großmutter zu beerdigen, hinter den eisernen Vorhang in die tief kommunistische Tschechoslowakei der 60er Jahre reisen. Trotz Vorurteile findet er in der sudetendeutschen Provinz unerwartet sein Glück.
"Ein großartiges Bild Bild für grenzüberschreitende Menschlichkeit…“ SZ, 11. Mai 2018

 

24. NOVEMBER 2022

Liebe Berliner Freunde, ich möchte Euch herzlich zu Lesung& Gespräch einladen!
Zwei Autorinnen - Rena Dumont aufgewachsen in der kommunistischen Tschechoslowakei und nach München geflohen in ein Flüchtlingsheim - Claudia Nentwich in Westdeutschland aufgewachsen und im freien Tschechien eine unbekannte Welt entdeckt. Zwei Romane, zwei Perspektiven auf das 20. Jahrhundert und seine Bedeutung im Heute.
Rena Dumont & Claudia Nentwich
KLAK in der Fabrik
24. November 2022, 18:30 Uhr
Paul-Lincke-Ufer 44a, 10999 Berlin
2. Hof, Haus A, 2. Etage – U8 Schönleinstr. oder Kottbuser Tor

 

LESUNG "Die Mühle"
in der Reihe "Literarisches Café der Ackermann-Gemeinde Regensburg"
AutorInnengespräch
Rena Dumont wurde 1969 in Tschechien geboren. Sie floh 1986 mit ihrer Mutter nach Deutschland. Nach ihrem Diplom an der Kunst-Hochschule in Hannover lebt sie jetzt in München und unterrichtet Schauspiel.
Ihr Roman "Die Mühle "beschreibt die Geschichte einer Familie, deren Mitglieder wenig politisch ambitioniert sind, aber immer mit den wechselnden politischen Systemen in Konflikt geraten, zuerst mit dem Nationalsozialismus, dann mit dem Kommunismus. Es ist die bewegende Geschichte dreier Geschwister, die ein tragisches intimes Geheimnis verbindet.
Datum Fr 21.10.2022, 15:00 Uhr
Ort Café-Pernsteiner, Von-der-Tann-Str. 40, 93047 Regensburg
Gebühr kostenfrei
Veranstalter Ackermann-Gemeinde Regensburg in Kooperation mit der KEB

ACHTUNG! Die Leserunde bei Lovely Books ist eröffnet! Greifft zu und holt Euch ein kostenloses Exemplar nach Hause!

 lovelybooks

 

Liebe Freundinnen und Freunde der Literatur,
Am 8. April erscheint beim Klak Verlag mein 2. Roman „Die Mühle“. Es ist, wie so oft bei mir, eine Familiengeschichte, diesmal aus der Zeit des II. Weltkrieges und des tschechoslowakischen Kommunismus der 50er Jahre.
Inspiriert von wahren Begebenheiten erzähle ich die Geschichte einer Müllerfamilie in Südböhmen, die gegen zwei aufeinanderfolgende totalitäre Systeme Widerstand leistet. Ihre beharrliche Isolation kostet einen hohen Preis und pendelt zwischen unerfüllter Liebe, Verzweiflung, Angst und dem Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung.
Moderation: Jörg Becker (Klak Verlag)
Begrenzte Plätze; Anmeldung per E-Mail an mich oder an ccmunich@czech.cz erforderlich
Freier Eintritt
Mehr Info unter folgendem Link.
https://munich.czechcentres.cz/.../rena-dumont-die-muehle

Die Zeit vergeht wie im Flug. In 7 Tagen ist es soweit, die Buch Premiere 😃! Ein fünf Jahre altes Baby. Ich wusste nichts vom Landleben, Vieh, Mühle und doch wollte ich diesen Roman schreiben.
Hier ein Auszug.
Gegen Ende der Inspektion, nachdem alles registriert war
und die Herren fast mit zufriedener Selbstgefälligkeit Auf Wiedersehen
auf ihren Lippen formten, fuhr draußen ein Viehtransporter
vor. Sofort war Anton klar, was gespielt wurde:
sie wollten das Vieh für weiß der Kuckuck welche Zwecke beschlagnahmen,
vor allem aber die Pferde für die Front. Anton
gefror das Blut in den Adern. Ihr Vieh trug Namen und gehörte
unlösbar zur Familie.
„O nein …“, flüsterte Marie. Anton legte ihr den Finger auf
den Mund.
In 8 Tagen kommt mein Roman "Die Mühle" raus. Fünf Jahre recherchiert, geschrieben und korrigiert. Viele Jahre mit Diktatur beschäftigt. Mit den gleichen Mechanismen wie heute auseinander gesetzt. Wiederholungen der Menscheit. Vertreibung, Isolation, Gewalt. Aber auch Liebe, Tradition und Natur.
Hier ein Auszug zum Thema Butter Schleuder".
Ihr Vater hingegen hatte sie sehr gern und er fehlte ihr am
meisten, mochte sie noch so seinem Spott ausgesetzt gewesen
sein. Ihre für seinen Geschmack viel zu dünne Statur,
ihre zu groß geratenen Zähne fand er geradezu ordinär, auch
die Augen waren ihm zu groß, weil sie eben so schmal war,
Eule mit Eichhörnchengebiss nannte er sie, seit sie denken
konnte. Aber im Großen und Ganzen war sie sich seiner
Liebe sicher. Und ganz unrecht hatte er nicht, Marie war als
Kind rachitisch dünn und blutleer gewesen, sodass sie heimlich
die bittere Butter aus der Butterschleuder stahl, um sie
auf einmal zu verschlingen, in der Hoffnung, etwas Fleisch
auf die Rippen zu bekommen.
Nur noch 9 Tage bis zur Premiere.
Auch an diesem Kleid habe ich mich bei meiner RomanHeldin orientiert, manchmal geben Kleinigkeiten eine Struktur, einen Rahmen, der dann von größerer Bedeutung ist. Hier ein Auszug aus dem Roman "Die Mühle".
Das Kleid, das sie für die Reise angezogen hatte, war zwar selbst genäht und eines
der schönsten, es sah sogar fraulich aus, doch es war für die
Jahreszeit viel zu dünn und unter dem grauen Mantel unsichtbar.
Aber Marie war stolz auf ihre Künste und wollte sie ihrer
Mutter präsentieren. Der tiefblaue Farbton kontrastierte ihre
kreidebleiche Haut und der Ausschnitt, der mit einem kleinen
Kragen aus weißer handgestickter Spitze versehen war, unterstrich
hübsch das Dekolleté.
„Bist du lebensmüde? Pass doch auf, wo du hintrittst, Mädel!“,
schrie der Chauffeur der vorbeifahrenden Straßenbahn,
als sie eine belebte Straße überquerte.
Marie sprang zur Seite und fiel einem Passanten in die
Arme, der sie vor einer Schlammpfütze rettete.
Nur noch 10 Tage bis zur Buchpremiere!
Dieses Originalbild inspirierte meine Beschreibungen der Küche, ein durchaus zentraler Ort im Roman. Ich habe es aus einem Museum abfotografiert und 100 mal angeschaut.
Hier ein Auszug aus dem Roman:
Anton eilte, das Wasser schwappte über und ergoss sich auf
die Holzdielen in der Küche. Mutter schenkte ihm einen anklagenden
Blick.
„Entschuldige, Mutter.“
Sie tauchte ein Leinentuch in die Pfütze, die im Krug geblieben
war, und wickelte es um Vaters Waden. „Bring mir trockene
Tücher!“, befahl sie und Anton sprang auf.
Vaters Waden waren dünn und gelblich. Auf seine Stirn legte
die Mutter ein Taschentuch, ein besonders schönes, handbesticktes.
Sie stöhnte, Tränen kullerten ihr über die runzligen
Wangen.
Marie weinte die ganze Nacht. Und die darauffolgende
Nacht auch. Die Schneidermeisterin Bernberg nahm Maries
Anliegen trocken auf. Sie hatte schlechte Laune. Ihre Verwandtschaft lebte in einer kleinen Ortschaft namens Ivančice,
deren Waldgebiete und die dazugehörigen Parkanlagen vom
Deutschen Reich annektiert worden waren, ungeachtet dessen,
dass sich hochdekorierte tschechische Persönlichkeiten
empört hatten. Viele Tschechen wanderten bereits Richtung
Brno aus, dabei rissen sie in den Parkanlagen die kostbarsten
Pflanzen und Bäumchen aus der Erde, um ihre Enttäuschung
und Trauer zum Ausdruck zu bringen. Am nächsten Tag stand
auf der Brücke zur Parkanlage eine Grenzkontrolle unter einem
Hakenkreuzbanner.
Noch 11 Tage bis zur Premiere!
Ein Auszug aus meinem aktuellen Roman "Die Mühle", der am 8. April in München Premiere hat. Anmeldungen unter: ccmunich@czech.cz

Der Countdown läuft. Nur noch 12 Tage bis zur Premiere.

https://munich.czechcentres.cz/de/programm/rena-dumont-die-muehle

Der Roman "Die Mühle" basiert zum Teil auf wahren Begebenheiten. Inspiriert von einer "echten" Müllerfamilie, begab ich mich auf die Reise der menschlichen Abgründe, die mich nachts nicht wenig den Kopf verdreht haben. Diese Schuhe sind tatsächlich von "ihnen" als ich für die Story vor Ort recherchiert habe. Ich konnte nicht glauben, was vor gar nicht so langer Zeit dort geschah.

 

 

 

 

 

 

Hier ein Auszug aus dem Roman "Die Mühle"

„Anton! Anton, hör auf!“ Otto sprang die Leiter hinab, verlor

dabei das Gleichgewicht und die irdische Schwerkraft erledigte

den Rest. Seine Holzpantoffeln lagen irgendwo, er jaulte

auf vor Schmerz. Marie eilte ihm zur Hilfe, doch er war außer

sich. „Die Säcke! Kümmert euch um die Säcke, ihr Idioten!

Hört auf mit der Zankerei!“, krächzte er.

„Das ist alles deine Schuld, blöde Kuh! Schau, was du angerichtet

hast“, herrschte Anton sie an.

Diesmal sank Marie zu Boden und weinte. Anton schleppte

den schweren Sack in die Mahlkammer und schüttelte den

Inhalt vorsichtig in den Fülltrichter.

 

#diemühle #buch #premiere

© Egon Lippert