Rena hat viele Berufe, so viele, dass sie manchmal nicht weiß, was sie ist, aber vielleicht muss man es nicht wissen, vielleicht sollte die Rena ihre berufliche Unordnung einfach
akzeptieren. Angefangen hat es mit ihrer Flucht aus der CSSR in den 80ern, als sie ohne Deutschkenntnisse auf die Idee kam, Schauspielerin werden zu wollen. Sie wurde Schauspielerin, sogar mit
Diplon, die Schule war eine der renomiertesten. Film, Theater, alles prima. Doch nicht genug, Rena wollte schreiben. Der erste Roman hieß "Paradiessucher" und erschien 2013 beim Hanser
Verlag. Auch cool. Rena erweiterte ihre Horizonte, als sie sich 2015 hinter die Kamera stellte und den ersten eigenen Film drehte. Es entstanden also zwei halblange echt lustige Streifen,
"Die Mutprobe" und "Hans im Pech". Das hatte zur Folge, dass sie sich danach kein
Eis leisten konnte. Eigene Filme zu produzieren ist teuer. Also versuchte sie Förderungen zu beantragen und erhielt eine Drehbuchförderung von FFBayern. Doch wenn du glaubst, dass du damit etwas
gewonnen hast... weit verfehlt, FFBayern buttert offensichtlich Geld in Drehbücher, die er dann nicht produzieren möchte. Hm...vielleicht verkauft Rena den Stoff an Netflix oder Sky. Inzwischen
kam Corona und Rena musste sich umstrukturieren, sonst würde sie als Schauspielerin mit Brot und Ketschup auskommen müssen. So begann sie für Kids und Jugendliche Schauspielkurse anzubieten, und Leute, das läuft! Die Kids haben genug von den Bildschirmen
und Sofas! Zum Glück musste Rena die anderen Berufe nicht verlassen, denn vor Kurzen erschien ihr zweiter historischer Roman "Die Mühle" beim Klak Verlag. Achso, und wenn sie sich Abends entspannen möchte, näht sie Taschen. Immer der
gleiche Style, immer die gleiche Form, trotzdem laute Unikate! Sie kann nicht anders. Ich denke, das reicht jetzt erst Mal mit der Prahlerei. Am Ende liegt man eh nackt und zufrieden
im Sarg und das ist gut so.
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Der Countdown läuft. Nur noch 12 Tage bis zur Premiere.
https://munich.czechcentres.cz/de/programm/rena-dumont-die-muehle
Der Roman "Die Mühle" basiert zum Teil auf wahren Begebenheiten. Inspiriert von einer "echten" Müllerfamilie, begab ich mich auf die Reise der menschlichen Abgründe, die mich nachts nicht wenig den Kopf verdreht haben. Diese Schuhe sind tatsächlich von "ihnen" als ich für die Story vor Ort recherchiert habe. Ich konnte nicht glauben, was vor gar nicht so langer Zeit dort geschah.
Hier ein Auszug aus dem Roman "Die Mühle"
„Anton! Anton, hör auf!“ Otto sprang die Leiter hinab, verlor
dabei das Gleichgewicht und die irdische Schwerkraft erledigte
den Rest. Seine Holzpantoffeln lagen irgendwo, er jaulte
auf vor Schmerz. Marie eilte ihm zur Hilfe, doch er war außer
sich. „Die Säcke! Kümmert euch um die Säcke, ihr Idioten!
Hört auf mit der Zankerei!“, krächzte er.
„Das ist alles deine Schuld, blöde Kuh! Schau, was du angerichtet
hast“, herrschte Anton sie an.
Diesmal sank Marie zu Boden und weinte. Anton schleppte
den schweren Sack in die Mahlkammer und schüttelte den
Inhalt vorsichtig in den Fülltrichter.
#diemühle #buch #premiere
Liebe Freundinnen und Freunde der Literatur,
Am 8. April erscheint beim Klak Verlag mein 2. Roman „Die Mühle“. Es ist, wie so oft bei mir, eine Familiengeschichte, diesmal aus der Zeit des II. Weltkrieges und des tschechoslowakischen
Kommunismus der 50er Jahre.
Inspiriert von wahren Begebenheiten erzähle ich die Geschichte einer Müllerfamilie in Südböhmen, die gegen zwei aufeinanderfolgende totalitäre Systeme Widerstand leistet. Ihre beharrliche
Isolation kostet einen hohen Preis und pendelt zwischen unerfüllter Liebe, Verzweiflung, Angst und dem Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung.
Moderation: Jörg Becker (Klak Verlag)
Begrenzte Plätze; Anmeldung per E-Mail an mich oder an ccmunich@czech.cz erforderlich
Freier Eintritt
Mehr Info unter folgendem Link.
https://munich.czechcentres.cz/.../rena-dumont-die-muehle