https://bnn.de/

Die Hauptgewinnerin des Abends indes war anwesend und durfte gleich zwei Mal nach vorne zu Festivalleiter Oliver Langewitz und Moderator Markus Brock. Rena Dumont nahm für ihren meisterhaften 30-Minüter „Hans im Pech“ zunächst den Schauspielerpreis „Zeus“ (gestiftet von der Firma Vollack) für ihren Hauptdarsteller Markus Hering entgegen. Denn der musste, getreu dem Filmtitel, das Wochenende im Krankenhaus verbringen. Zum krönenden Abschluss erhielt sie auch den mit 2500 Euro dotierten Hauptpreis des Festivals, den die Kulturstiftung der Sparkasse beisteuert.

https://www.wochenblatt-reporter.de

Karlsruhe. Richtig viel Glück hatte der Kurzfilm "Hans im Pech" von Rena Dumont bei der diesjährigen Award Gala der "Independent Days" in Karlsruhe am Samstag. Zuvorderst konnte sich die Regisseurin über den Gewinn des mit 2.500 Euro dotierten Filmpreis der "Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe" freuen. Zudem durfte sie in Vertretung ihres leider erkrankten Hauptdarstellers Markus Hering den "Zeus-Award" in der Kategorie "Best Actor" entgegen nehmen.

7. April 2019

(Bildnachweis: fugefoto)

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Interview 2019
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REZENSION von Petr Suchopár

O filmu "Honza má pech"! (Hans im Pech)

Strašně se mi líbi recenze pana Suchopára! Panečku, ten si s tím pohrál...a to si nevšiml zakryté satelitové antény v Česticích (Cestice) a dvou různých náklaďáků, protože se nám ten první hned pokazil, po té co David Prachař do něj sedl...😍 Ahoj Renča

Tak do Neue Mode jsem chodil na základku a za války tam sídlilo gestapo. Autobus měl pasovou kontrolu asi na úplně stejném místě jako ze kterého vyjížděl. Úmrtní list Slováka Dr. Vladimíra Clementise, ministra zahraničních věcí, popraveného 3. 12. 1952 v Praze zaujal, to fakt nebyla Gertrude z léta odkudsi z Čech Alespoň jsem se ale po vygůglení dozvěděl něco rozšiřujícího z historie. Nápis Strakonický Dudák na tý bedýnce vypadal dost moderně, na té lahvi to bylo jiným fontem/muselo by jít o název piva na bedně, nikoliv pivovaru, protože to byl v té době Nektar. Ale největší pěst na oko pro mě byl moderní design/dizajn té lahve Becherovky (Becherovka Original), respektive její etikety. A na konci měla sekretářka, tedy Vy (poznal jsem Vás před titulky) pravděpodobně ten samý psací stroj, co dostal Honza vedle v poličce. Titulek, že Sekretářky nejsou šťastné pobavil Ale pobavilo toho samozřejmě mnohem více, třeba průpovídky Igora Chmely (Igor Chmela) v rakvi Pravděpodobně manžel (René Dumont si zahrál ředitele Teplárny (Teplárna Strakonice, a.s.) a taky dizajnéra lokací řekněme - moc se mi líbilo pracovní místo ředitele Neue Mode

A Filip Oberfalcer si zahrál v hospodě a dělal i střihače, já se zase před časem mihnul v jednom jeho filmu Janu Petříkovou(Jana Petříková) jsem teda vůbec nepoznal, hodně velká změna oproti civilu Honzovi Zákosteleckému (Jan Zákostelecký) ve smutečním průvodu zase slušely ty brejličky Prostě sranda tam vidět místňáky, bylo jich víc

Filip Nový je v titulcích uveden uniformovaný v hospodě, ale mě přišel jako ten mladík bavící se s tím prošedivělým vlasatým pánem a ten v uniformě nebyl, tak nevím. A když Prachař (David Prachař) panákuje, tak tam jsou vidět bublinky na stěně, takže to spiritus být nemohl technicky vzato, řekl bych Chlápek v monterkách co se po Honzovi otáčí v městěčku je pak asi ten samý jako traktorista, co ho nakonec nesveze, minimálně košile mají stejné, asi to nejsou stejný lidi, ale nevím přesně. To, že má René Dumont na začátku děravou ponožku jsem si všiml až na několikáté zhlédnutí

A kdybych si mohl vybrat, tak se mi tedy mnohem více líbilo na německé straně

No před nedávnem, 13.6.2019 byl v teplárně Den otevřených dveří a provázel mě sám obchodní a finanční ředitel, pan Přibyl a když jsme nahlédli k tomu pásovému dopravníku, tak zmiňuji, že tady se asi teda natáčel ten film Honza má Pech, pan ředitel o tom vůbec nic nevěděl a tak jsem mu pak poslal odkaz a tak mi pak odepsal, že to je super a děkoval za poslaní odkazu

S pozdravem Petr Suchopár

http://hdhbw.de/?20171124_WorkshopRB
...Rena Dumont kam 1986 mit ihrer Mutter aus der Tschechoslowakei nach Deutschland. Zehn Visa-Anträge waren notwendig, um die ersehnte Ausreisebewilligung zu erhalten. Ersehnt – denn die 17-Jährige war bei der Verwirklichung ihres Berufstraums gründlich gescheitert: Wer damals in Brünn Schauspiel studieren wollte und für die Aufnahmeprüfung den Text eines West-Autors wählte, der hatte keine Chance. Als Jugendliche erlebte sie das kommunistische System als „Zwang zum Konformismus“, ihr Land bereitete ihr ein „Gefängnis-Gefühl“. Sie wollte weg und kam nach Deutschland, so, wie die Ich-Erzählerin ihres zum Großteil autobiografischen Romans, als Paradiessucher.

...Dies entwirft die Autorin besonders eindrucksvoll in der Szene, in der Lenka von einem

Beamten gefragt wird, warum sie denn Asyl möchte. Dort bricht alle

s aus ihr heraus, was

nicht nur Dolmetscher, sondern auch den Beamten überzeugt. Lenka ist ansonsten ein fast

schon nüchternes Mädchen, das ihr Leben erträgt. Dazu gehören auch die sexuellen, aber

unbefriedigenden Erfahrungen mit Männern. Sie möchte lieben

, schafft es aber nicht und

betrachtet ihre Freunde fast distanziert. Auch das überzeugt!

(Jana Mikota)

http://www.alliteratus.com

12. 5. 2014

NOVEMBER 2013

 

...Bei der Eröffnung des Festivals „Globale“ im Bremer Institut français traf das Schlagwort zumindest bei einem Programmpunkt ins Schwarze. Schauspielerin Rena Dumont war nämlich mit ihrem Romandebüt „Paradiessucher“ (Hanser Verlag) zu Gast: ein in den achtziger Jahren angesiedelter Text über die Flucht einer jungen Tschechin in den Westen. Grenzüberschreitung ist hier in ihrer ureigensten Bedeutung zu erfahren, als gewagter Aufbruch in ein gelobtes Land. Und obgleich die autobiografisch geprägte Handlung eher eine sanftere Variante der Republikflucht offenbart (die junge Heldin und ihre Mutter können immerhin ein Visum vorlegen), gelingt es Dumont mit dezenter Ironie, die emotionale Grenzerfahrung dieses Abenteuers erahnbar werden zu lassen...

 

Johannes Bruggaler

 

www.kreiszeitung.de

27. September 2013

...Der angenehm nüchterne Roman erzählt ungeschminkt und authentisch.

www.wz-newsline.de

28. SEPTEMBER 2013

...Die Schriftstellerin zeichnet hiermit ein vielseitiges Bild vom Flüchten und Zurückwollen, von Wurzeln und Heimat und den Schwierigkeiten, in einer fremden Kultur und Gesellschaft anzukommen, ohne dabei allzu sehr das tragische Schicksal des Emigrantenseins herauszustellen oder zu verharmlosen. Dass sich der Roman damit in den aktuellen Diskurs um Flucht, Asylantenlager und Integration einschreibt, der durch die jüngsten Ereignisse in Syrien und die vielen Emigranten, die in Deutschland Schutz suchen, eine unvergängliche Aktualität beweist, steht außer Frage. So können Lenka und Rena Dumont als ein hoffnungsvolles Beispiel für manchen Migranten stehen und ihm vom Suchen und Finden ihres Paradieses erzählen.

von Sandra Baumgarten und Christian Glade 

www.weser-kurier.de

 

FRANKFURTER NEUE PRESSE

 

29. Juni 2013

 

„Paradiessucher“, den ersten Roman der 1969 geborenen Schauspielerin und Autorin Rena Dumont (Carl Hanser, ab 14, 303 S., 14,90 Euro), zeichnet zweierlei aus: Zum einen erzählt er eine ungewöhnliche Geschichte, zum zweiten besticht er durch seine unverblümt-authentische Sprache. Die Ich-Erzählerin Lena Hroz - über weite Strecken dürfte sie identisch sein mit der Autorin - entschließt sich 1986 als Siebzehnjährige mit ihrer alleinerziehenden Mutter, ein auf zwei Wochen befristetes BRD-Visum zur Flucht mit dem Pkw über die tschechisch-deutsche Grenze zu nutzen. Die treibende Kraft ist nicht die eher zur Resignation neigende Mutter, sondern Lena, die sich nicht damit abfinden will, dass ihr das kommunistische System den Platz an einer Schauspielschule verwehrt. Die Unterschiede zwischen der mährischen Kleinstadt Prerov und ihrer ersten Zufluchtsstation in einem Asylbewerberheim am Königssee verstört die Frauen. Der erste Besuch bei Aldi wird zum hinreißend komisch erzählten Abenteuer. Die Zustände in der Asylantenunterkunft deprimieren, die Männerbekanntschaften sind destruktiv, und die Shoppingtouren bewegen sich am Rande der Kriminalität.

Dazu kommt das schwierige Zusammenleben mit der Mutter, realistisch geschildert als Mischung aus Besorgtheit, Vorwürfen und Keifen, grundiert von tiefer Verbundenheit. Gerade noch rechtzeitig, bevor Lena wegen der Sprachbarriere ihren Traum von der Schauspielerei „endgültig wie ein Wölkchen verfliegen“ sieht, nimmt sie ihr Schicksal in die eigenen Hände. Lena Hroz alias Rena Dumont hat das Beste daraus gemacht. Und außerdem ist ihr auch noch ein mitreißendes Buch über Aufbruch und Neuanfang gelungen.

 

Hedwig Kaster-Bieker

 

www.fnp.de

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HUGENDUBEL BUCHTIPP / Juni 2013
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Hier können Sie unter HUGENDUBEL BUCHTIPP / Juni 2013 reinhören. Oder gleich unten herunterladen.

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INTERKULTUR STUTTGART / JUNI 2013
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INTERKULTUR STUTTGART JUNI 2013
INTERKULTUR STUTTGART JUNI 2013
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 17. April 2013
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 17. April 2013

HIER KÖNNEN SIE EINE SCHÖNE BUCHBESPRECHUNG AUF WDR5 HÖREN. AB DER 43. MINUTE.

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG 28. JULI 

"Ostweib im Puppele-Auto"


ein Portrait von Egbert Tholl

"PARADIESSUCHER"  Drobi, wir hauen ab!

 


Die Tschechin Rena Dumont erzählt, wie sie nach Deutschland kam und Asyl suchte – eine Rückschau ohne Sentimentalität.

 

...In ihrem ersten Roman erzählt Rena Dumont auch ihre eigene Geschichte von der Auswanderung in ein fremdes Land. 1969 in Mähren geboren, ist sie seit 1995 Schauspielerin an verschiedenen deutschsprachigen Bühnen. Ihr Blick zurück auf jene Rena Zednikova, die einst in einem kleinen Fiat mit ihrer Mutter nach Deutschland fuhr und das zweiwöchige Visum in ein anderes Leben verwandelte, ist zu einem bemerkenswerten Roman geworden. Direkt, ja burschikos, respektlos, bisweilen flapsig im Ton, gelingt Rena Dumont eine ungemeine Gegenwärtigkeit ihrer Erzählung. Nichts ist weit weg oder lange her, eine dicke Portion Nüchternheit baut jeder Versuchung zur Verklärung vor.

Lenka kann den großen Plan nicht für sich behalten: »Drobi, wir hauen ab«, flüstert sie mitten im Unterricht ihrer besten Freundin Drobina zu. Drobi kann man trauen, »Oh Gott,« sagt sie, doch verrät nichts. Alles steht von nun an im Zeichen des heimlichen Abschieds, von der Freundin, von ihrem Freund, von den Großeltern, von vertrauten Orten, von der Heimat, von der Wohnung. Schmerzhaft, aber Lenka will es. Ihre Mutter tut sich noch schwer. Sie sind schon einige Tage in Deutschland, noch könnten sie problemlos zurück. Hin und Her, was tun? Aber dann ist ihre Mutter überredet, trocknet sich die Tränen und sagt: »Wir versuchen es, Leni. Wir bleiben.« Sie fahren nach Berchtesgaden, zur Polizeistation, und Lenka spricht die folgenreichen Worte: »Wi wont politikl Asil.« Kein Zurück mehr.

Jetzt ändert sich die Szenerie. Die beiden kommen nach Königssee, dort ist in einem ehemaligen Sporthotel ein Asylantenheim. Acht Monate werden die »zwei Königinnen des Charmes« und »Ostblock-Weiber« hier verbringen, eine Zeit der Anfechtungen, der drohenden Lethargie. Deutschland schrumpft zum kleinen Distrikt, in dem Polen, Albaner und Jugoslawen ihre Konflikte austragen. Regelmäßige Diebstähle im Kaufhaus, Klamotten und Kosmetika, auch Lenka und ihre Mutter lernen dieses Handwerk. Lenka hat eine Affäre, die es für den Roman nicht gebraucht hätte, und schließlich so etwas wie eine rettende Idee: »Gute Tag, liebe Herr, ich habe Frage.« Der Mann vom Landratsamt versteht sie nicht gleich: »Ich bin in Asillantelager in Känigsä, und ich mächte in Schule hären wie Gast. Mächte deutsche Sprache lernen.« Ihre Bitte wird erfüllt. Ein weiterer Schritt nach Deutschland. Der nächste ist eine meisterlich inszenierte Ohnmacht, die Lenkas Schauspieltalent beweist.

Rena Dumonts Roman mag Längen haben. Kein Problem, denn kurz darauf nimmt sie den Leser wieder mit. Immer aber bleibt der Roman kantig, bügelt nichts zur beschaulichen Rückschau. Und ist darum eine packende Lektüre.

 

Reinhard Osteroth

 

http://www.zeit.de/

Rena Dumont, Paradiessucher „… ein fesselnder und phasenweise erschütternder Roman. Rena Dumont gelingt es, einfühlsam und immer wieder auch witzig zu beschreiben.“

Anita Schöppner, MAIN-POST

 

 

RADIOINTERVIEW AUS DER LEIPZIGER BUCHMESSE 2013

von Sarah Klößer                                                                    
Freitag, 15. März 2013

Flucht muss nicht immer etwas mit Verfolgung oder Krieg zu tun haben. Manchmal stimmen auch einfach die Ideale oder die Ausbildungsmöglichkeiten nicht. Wie bei Rena Dumont. Mit ihrem Debutwerk „Paradiessucher“ erscheint eine Geschichte, die autobiografische Züge ihrer eigenen Flucht aus Tschechien enthält.

 

„Paradiessucher“ ist aus der Perspektive der 17-jährigen Lenka geschrieben, die mit ihrer Mutter aus der tschechischen Heimat nach Deutschland auswandert, genau wie die Autorin selbst. Rena Dumont wurde 1969 im tschechischen Prostejov (Proßnitz), einem kleinen Ort in Mähren geboren. Von dort aus flüchtete sie mit ihrer Mutter im Alter von 17 Jahren nach Deutschland. Hier kam Rena Dumont zunächst für acht Monate in ein Asylbewerberheim im Bayrischen Königssee, von wo aus sie nach München und später nach Hannover zum Schauspielstudium zog. Sie tritt in Theatern, Film und Fernsehen auf – u.a. bei SOKO Donau, Küstenwache und dem Tatort. Seit kurzem erst schreibt sie – und vollendete ihren ersten Roman.

„Mein Leben war vorhersehbar“, sagt Rena Dumont über ihre Jugend, „das hatte mich bereits als Zwölfjährige gestört.“ Der Grund dafür war die „geistige Unfreiheit“ in ihrem Land. Daher wollte sie nach Deutschland. Ursprünglich hat sich die Autorin vorgestellt, „dass die Deutschen alle Rocker sind“, weil sie mit 13 oder 14 ein Bild von Peter Maffay gesehen hatte.

Interview mit Rena Dumont in Kürze hier zum Nachhören:

 

http://mephisto976.uni-leipzig.de